SilberfalkenLARP
  Der Wächter des Flusses
 
Der Wächter des Flusses


„.. und so zogen sie ihre Schlinge enger und enger.
Sie erreichten den Fluss nach vielen Tagen eines langen Marsches.
Sie wussten, jenseits des Flusses würde ihnen ein harter
und langer Kampf bevorstehen. Ihre Herren hatten es befohlen, und so
gehorchten Sie. Nichts weiter war ihr Ziel,
nicht weiter dachten sie, als dieses Land zu erobern
wie so viele Gebiete zuvor. Sie hatten viele Schlachten geschlagen,
Verluste erlitten, doch siehatten überlebt.
Und so wollten sie es halten, jetzt und in Zukunft.
So beschlossen sie, die Heerführer dieser Truppen geschwächter Männer,
zum Whole des Sieges eine Nacht jenseits des Flusses zu rasten.
An keinem anderen Gebiet des Landes schienen Heimat und Fremde
so nah beieinander zu liegen, wie an jenem Ort. W
ussten die Soldaten doch, dass sie auf ihrem Heimatboden standen,
konnten sie doch über den Fluss die Fremde sehen,  die bald ihren Herren gehören sollte.
Der Fluss so klar und ruhig, schimmerte im Licht des
Mondes wie ein Bett aus Sternenstaub. Hatte man das Gefühl
in diesem klaren Nass selbst den Boden des Flusses zu sehen,
so wussten doch einige von Ihnen sehr genau, dass dem
nicht so war. Auf dieser Seite, eben und übersichtlich,
breitete sich ihr Land aus, welches sie kannten. Doch dort, b
einahe unheimlich erstreckte sich diese Mauer aus Wald und Gestrüpp,
undurchsichtig und dunkel. Hier und da schien es,
als raschelte es in den Büschen. Sie wussten, sie waren bereits erkannt.
Sie wussten, ihre Feinde waren sich ihrer Anwesenheit bereits bewusst…

Die Nacht war kalt und so waren die Soldaten froh, als sie vorüber war.
Nur wenig Schlaf hatte ihnen dieser Ort gegönnt. Geräusche in der
Dunkelheit, das Rauschen des Wassers das so ruhig dazuliegen schien,
hatte sie bis in ihre Träume verfolgt. Doch der bevorstehende Kampf trieb sie an,
lie
ß das Blut in ihren Adern nach Kampf und Sieg rufen.
Als einige wenige der Elben am Rand des Waldes erschienen,
erhaben als seien sie die Herren dieses Ortes selbst, brannte der Hass tief in den Herzen
der Menschen. Die Kommandanten riefen zum Angriff.

Die Soldaten stürmten voran, blind der Wut und Treu den Befehlen…
und ebenso blind starben sie. Nur wenige überlebten die kurze Schlacht
und vermochten zu berichten, noch wenige wagten es diese Schmach auszusprechen.
Jene die berichteten sprachen von der Macht der Erde und der Natur selbst.
Sie sprachen davon, wie das Wasser ihre Kameraden verschlang als seien sie nichts.
Wie es die Pferde, schwer und schnell von den Pferden riss.
Sie sprachen von riesigen Pfählen, die aus der Erde des Ufers schossen und jene durchbohrten,
die ihren Fu
ß auf jenes Land setzten. Und jene, die nur wagen zu flüstern,
hauchen die Erinnerung an den W
ächter des Flusses. Er sei so unscheinbar u
nd doch so m
ächtig wie sein Herr selbst, der ihn zum Schutz jenes Ortes
erschaffen hatte. Ein ross so wundervoll und schön, in einer Farbe aus klarem
Wasser und dem Schnee der Nachbarlande. So klar und beinahe zu erfassen,
aber auch so ungreifbar wie der Hauch des Windes. Ruhig und ehrfurchtsgebietend,
doch auch grausam und kalt wie der härteste Stein…“


Erzählungen eines Geschichtenerzählers der Silbernen Lande, Maverick Blackhoor





Der Wächter der Grünen Lande ist ein mächtiger Kelpie, welcher seiner Aufgabe
mehr als gerecht wird. Den Legenden zu folge ist er ein ruhiger Geist, welcher
nur dann in Erscheinung tritt wenn er jemanden als nicht würdig erachtet die
Lande zu betreten. Manche Reisende berichten davon, ein wunderschönes wei
ßes Pferd gesehen zu haben,
welches auf der Wasseroberfläche stand und sie aus der Ferne beobachtete,
solange sie am Ufer des Flusses vorüber gingen. Sie berichteten von einer
langen, wallenden Mähne, die gleich dem Wasser des Ufers zu flie
ßen schien statt sich im Wind
zu bewegen. Manch andere erz
ählten
von einer Gestalt aus fallendem Wasser gleich einer mitten in der Luft
entspringen Quelle und tiefen schwarzen Augen. Der Kelpie schien all jene Wesen
die seinem Fluss zu nahe kamen zu beobachten und mit seiner Anwesenheit warnen
zu wollen. Manche erzählten von Wanderern oder Elben am Rande des Waldes,
welche von dem Wesen aus Wasser beobachtet und akzeptiert zu werden schienen
und dann im Wald verschwanden, danach jedoch nie zurückkehrten. Tatsächlich
nimmt der Wächter des Flusses seine Aufgabe sehr ernst. Gesegnet vom Herrn des
Erde und der Natur selbst und seiner Schwester Ash
´Tasa, ist der Kelpie mächtiger
als seine Br
üdern und Schwestern. Auch
besa
ß er
einen anderen Geist und eine Seele, um das zu sch
ützen
was als Ort der Zuflucht dienen soll. Der Kelpie beschützt die Grenze zu
Ferenya so ohne zu Zögern. Ganz gleich wer es auch sei der das Reich seines
Herrn zu bedrohen versuchte, er würde ihn zerschmettern.

 
 

 
 
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