SilberfalkenLARP
  Göttergeschichten
 

Die Geschichte
der Göttin Alanya

Einst war Alanya eine
Halbgöttin, die Tochter der Göttin Nyx und des Gottes Slaar. Doch Alanya
weigerte sich den Weg zu gehen, der ihr von den Göttern vorgeschrieben war. Sie
wandte sich gegen die Hohen Götter. Als Strafe wurde sie als Gefallene nach
Cylesia verbannt.


Zu dieser Zeit waren sich die Götter uneins. Ewige Nacht herrschte über unsere
Welt, die Kälte hatte Leiber und Seelen bereits eingenommen. Die Wesen in
Cylesia fristeten ihr Leben in einer toten und gefühlskalten Welt. Obwohl sie
Tag für Tag, Stunde um Stunde ihre Gebete zu den Göttern schickten, sie von dem
Leid zu erlösen, wurden sie nicht erhört. Die Götter waren taub geworden für
Cylesia, einzig mit ihrem Krieg waren sie beschäftigt. So waren sie gezwungen
in ewiger Nacht auf Erbarmen der Götter zu warten.


Alanya, die zur Erde versto
ßen
wurde jedoch, wurde sich der Qual der Wesen gewahr. W
ütend
über die Ungerechtigkeit und Gefühllosigkeit
ihrer Eltern und Geschwister, begann sie sich gegen das Übel der Welt
zu stellen.
In einer von den Elben der Grünen Lande selbst geschmiedeten Rüstung
stellte sie sich dem schrecklichen Graan,

einem Monster in den verwilderten Wäldern der grünen Lande.
Doch ihr Schwert vermochte seine Ranken nicht zu
durchtrennen.
Jener Graan war das Kind des Engris selbst mit einer Elbe. Sie
reiste zu den Zwergen in Vorandor,
wo sie ein in den tiefen des Berges
geschmiedetes Schwert erhielt. Mit der Waffe der Zwerge
und der schimmernden
Rüstung der Elben, gelang es ihr den Graan zu töten und die Grünen Lande zu
befreien. Die Zwerge jedoch litten unter den grausamen Myren, den Missgeburten
einer ihrer Schwestern und des Xartrax die sie in Unzucht gezeugt hatten. Alanya
aber schaffte es nicht gegen all die Myren anzukommen. So bat sie jene dunklen
Wesen aus den Schwarzen Landen um Hilfe. Jene vollzogen ein Ritual und
überreichten ihr ein magisches Amulett. Jenes Amulett lie
ß Alanya in durchtbaren
Blutdurst verfallen. Sie schlachtete die Myren und vertrieb sie aus Vorandor.
Arendis, durch all das vergossene Blut aufmerksam geworden, stieg herab nach
Cylesia und suchte dort seine Schwester. Er fand sie in den Tiefen Vorandor,
verloren im Wahnsinn der Raserei. So zerschlug das Amulett auf ihrer Brust.
Splitter des Amulettes jedoch drangen in ihren Göttlichen Leib und bleiben dort
zurück. Alanya erwachte, Erkenntnis durchfloss sie und sie wusste, dass sie
diesen Weg nicht allein gehen konnte. So flehte sie ihren Bruder um Hilfe an,
zeigte ihm das Leid der Welt und Arendis verspürte Wut und Trauer darüber, was
aus der Welt geworden war. Sie trugen die Gebote der Götter zu Grabe und lie
ßen Asche vom Himmel regnen.
Gemeinsam richteten sie die Spr
össlinge
der leichtsinnigen Götter, die in diese Welt getreten waren. Sie reisten durch
die Lande, sprachen den Wesen Mut und Tapferkeit zu. In dieser Zeit herrschte
Gesetzlosigkeit und Chaos. Erkennen hie
ß die Freiheit, Sich selbst zu entscheiden. Kein
Schicksal war zu dieser Zeit von den Göttern erdacht.


Durch all den Tod und das verlöschende Leben, ebenso aber die auflodernde
Hoffnung, richteten Ataraxia und Xartrax ihren Blick wieder auf Cylesia. Sie
sahen das Unheil, welches der Götterkrieg über ihre Schöpfungen und ihre Welt
gebracht hatte. Und beide Götter wandten sich an ihre Schwestern und Brüder und
forderten sie auf den Krieg zu beenden. Die Hohen Götter und die Elementare
beendeten daraufhin den Krieg ihrer Kinder. Doch die Wesen in Cylesia waren den
Göttern abtrünnig geworden. Wütend über diese Entwicklung, straften die Götter
Alanya und Arendis für ihr Vergehen.


Alanya und Arendis hatten vierzehn Kinder, alle gleicherma
ßen stark und klug. Doch die Götter
neideten den beiden Halbg
öttern
aufgrund der Verehrung der Menschen und der Liebe ihrer Kinder. So beschlossen
sie ihnen als Strafe beides zu nehmen. Sie verwandelten die Söhne in sieben
Raben und scheuchten sie hinaus in die Welt. Ebenso verwandelten sie die
Töchter in Sieben Winde und verteilten sie in Cylesia. Auf das die Götter ihren
Kindern niemals mehr so nah sein konnten. Geschwächt von Trauer und
unvorsichtig vom Zorn der in ihnen wütete, nahmen die Götter Alanya und Arendis
gefangen und sperrten sie zwischen den Schleiern in die Zwischenwelt. Dort in
der kalten und leeren Einsamkeit verblieben die beiden Halbgötter viele Jahre,
bis sich Ataraxia erbarmte und ihre beiden Kinder wieder frei lie
ß.

Die Jahre waren ins Land gezogen und die Gem
üter
der G
ötter ebenso wie ihre
Erfahrungen hatten sich ver
ändert.
Der Gro
ße Krieg
hatte ihnen das Leid der Wesen in Cylesia näher gebracht. Sie waren fähig die
Taten der beiden nun zu verstehen. Und so waren sich die Hohen Götter einig und
erhoben Arendis und Alanya in die Göttlichkeit an ihrer Seite. Auf das sie von
nun an als Wächter ebenso über Cylesia wachen sollten.







Die Geschichte
des Gottes Arendis

Arendis war einst ein Mensch, ein einfacher Soldat so hei
ßt es. In jungen Jahren verlor
er seine Eltern bei einem
Überfall der Schwarzen Armee. Xartrax persönlich war es, der den Jüngling nahe an der Schwelle zum Tode fand. Doch er sah in dem Jüngling ein Werkzeug das es wert
war zu bewahren, weswegen er ihm persönlich weitere Jahre schenkte.


Arendis überlebte, stets gezeichnet mit dem Mal des Xartrax weswegen ihm stets
Misstrauen und Hass entgegengebracht wurde. Er wurde zu einem Mörder und ward
schnell ein wahrer Schrecken in den Silbernen Landen. Aztarek und seine Frau
Helena waren es, die ihn schlie
ßlich bekehrten und ihn dazu anhielten, im Krieg seinen brennenden Zorn
gegen die Dunkle Brut zu nutzen.


Er stand im Alten Krieg um Cylesia an der Seite von Aztarek im Krieg. Anders
als Aztarek, der auch eine sehr gnadenvolle Seite gegenüber seinen Feinden
hatte, war Arendis ein Todbringer ohne gleichen. Er wütete voller Blutdurst und
mit rasendem Zorn gegen seine Feinde. Unzählige soll er niedergestreckt haben,
ebenso unzählige Namen wurden ihm gegeben. In der letzten Schlacht am Pass
blieb er mit einem kleinen Trupp am Zugang des Passes um die Wellen der Untoten
noch etwas aufzuhalten. Ohne Furcht stellten er und seine wenigen Männer sich
dem Feind. Arendis sollte von Xartrax persönlich geholt werden. Doch als die
letzte Sekunde seines Lebens in der Ewigen Uhr zu fallen drohte, war es Ataraxia
selbst, welche die Zeit seines Lebens zum Stillstand brachte. Sie erhob ihn als
ihren Sohn an ihre Seite in die andere Ebene.


Seine Liebe zu der sterblichen Helena jedoch erlosch nicht, als er in die
andere Ebene getragen wurde. So stieg er wieder und wieder herab zur Erde, um
sie vor jeglichem Unheil zu beschützen. Helena überlebte den Krieg und
verschrieb sich dem Schutz der Unschuldigen. Er erschien ihr immer öfter.
Helena aber erwiderte seine Liebe nicht. Beinahe verrückt vor Schmerz und
Trauer seiner unerwiderten Liebe, drohte er den Verstand zu verlieren. Xartrax
ergriff jene Chance, und versuchte den Gott auf die dunkle Seite zu ziehen. Mit
falschen Zungen säte er Eifersucht und Lügen im Herzen Arendig. So legte jener
eines Tages die halbe Stadt in Schutt und Asche, tötete jedes Leben darin, nahm
sich schlie
ßlich Helena eines Nachts im Zorn mit Gewalt und tötete sie im Affekt. Helena aber war selbst eine Gefallene und ihrem letzten Atemzug verfluchte sie ihn, auf das er als Sühne für seinen Zorn und seinen Blutdurst, für jedes Leben das er einst genommen, nun eines bewahren sollte.
Ansonsten sollte er den Schmerz ihrer unerwiderten Liebe in sich tragen und
leiden- bis in alle Ewigkeit.

So wurde Arendis zunächst der Schutzgott ihrer Soldaten, später jedoch nach
Erlöschen des Fluches auch vieler anderer tapferer Krieger die ein gutes Herz
besa
ßen, jedoch nicht scheuten ihre Liebsten mit dem Schwert zu verteidigen und ihnen
das Blut der Feinde zu opfern.

 
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